Ginner Cup: Worte und Zahlen

Ginner Masters Cup 2009

Ein Monat vor dem Finale am 6. September - wie bereits traditionell - in Trumau, dem letzten ausständigen Rennen ist wohl Zeit für eine Zwischenbilanz. Die meisten Schlachten sind geschlagen, die Sieger der einzelnen Kategorien stehen praktisch fest.

Zwischenstand; Ergebnisse im Überblick; Statistik Podestplatzierungen

M I
Bei den 40- bis 50-jährigen hat Wolfgang Lackner (PSV Wien Giga Sport) 40 Punkte Vorsprung auf Werner Pinczker (VÖEST) und damit den Sieg in der Tasche. Pinczker muss seinen 2. Platz gegen den immer stärker werdenden Kremser Ewald Schön verteidigen, der nur 3 Punkte Rückstand aufweist. Diesem wiederum ist ein Stockerlplatz sicher, denn Wolfgang Treitler (RC Schnecke) als 4. und der Tullner Christian Sattler haben zu viel Rückstand. Christian Lechner könnte mit einem Superergebnis in Trumau den 5. Rang (d.h. den letzten Preis-Rang) von Sattler erben.
Die meisten Siege in dieser Kategorie eroberte Schön, der 3mal vom obersten Treppchen winken konnte. Lackner und der österreichische Meister auf der Straße, Friedrich Pöltl, kamen auf jeweils 2 Siege, Pinczker wie 5 weitere Fahrer auf einen Erfolg, zu dem in seinem Fall jedoch noch 4 weitere Stockerlplatzierungen hinzukamen. Insgesamt 18 verschiedene Fahrer standen bei den 13 bisherigen Rennen auf dem Podest, darunter auch mit jeweils einem Sieg die beiden Schnecken Treitler und Gerhard Hawlik.
Christian Sattler beendete als einziger Fahrer in dieser Altersklasse alle 13 Rennen.

M II
Der Amstettner Günther Iby hat mit 4 Siegen und einem 2. Platz bei den ersten 5 Rennen relativ früh für relativ klare Verhältnisse gesorgt. Vor dem Finale hat er 34 Punkte Vorsprung auf Gerhard Mosler, dessen Punktepolster gegenüber dem Waldviertler Hannes Krivetz noch beruhigender ist. Nur um Platz 4 könnten theoretisch noch 5 Fahrer kämpfen, da der Abstand von Günther Nutz (über Rudolf Hansl, Robert Bartonek und Erwin Zierler) zu Jens Mateyka nur 15 Punkte beträgt.
Hinter Iby war auch Mateyka vom RC Schnecke ziemlich erfolgreich, er feierte 3 Siege und 2 zweite Plätze. Weitere 6 Fahrer kamen auf jeweils einen Sieg, insgesamt 16 verschiedene stiegen auf das Siegespodest.

M III
Dominierend bei den Masters III (55 – 60 Jahre) ist der schon ein wenig ältere Steirer Stephan Haider. Er hält einen 38-Punkte-Vorsprung vor Herbert Ebermann vom PSV Wien Giga Sport, der wiederum 40 Punkte vor Karl Tomitz liegt. Da dieser als einziger wie Sattler in der M I in allen Rennen gepunktet hat und ihm somit noch ein Streichresultat angerechnet werden muss, ist sein 16-Punkte-Vorsprung auf den Stattersdorfer Gerhart Schäbinger stark gefährdet.
Haider kam bei 12 Ergebnissen auf 10 Podiumsplatzierungen, darunter 4 Siege und 6 zweite Plätze. Ebermann, Schäbinger, der Steirer Taucher und der Amstettner Zeitfahrspezialist Kaiserlehner gewannen jeweils 2mal, der Grafenbacher Schuler 1mal. 10 Fahrer standen zumindest einmal auf dem Stockerl.

M IV
Auch diese Kategorie ist bereits entschieden: Josef Schalk, der für den RC RIH Tulln fährt, gewann die ersten 8 Rennen in Folge und nach einer kurzen Kunstpause 2 weitere. Damit hat er 76 Punkte Vorsprung auf seinen Vereinskollegen Hans Ullmann. Dem sitzt Masters-Referent Karl Korpitsch, der die restlichen 3 Rennen gewinnen konnte, im Nacken, die 10 Punkte Rückstand könnten sich als aufholbar erweisen. Die Schnecken Hans Kern und Herbert Sedlak fuhren insgesamt 5mal auf das Podest, Friedrich Pelz (KTM Donau Fritzi Racing) 4mal auf Rang 3. Auch in dieser Klasse teilten sich 10 Rennfahrer die Stockerlplatzierungen.

M V
Nach etlichen Führungswechseln hat sich Dieter Schwarzmüller letztendlich gegen den Tullner Norbert Hager durchgesetzt und für den einzigen Ginner-Cup-Sieg 2009 für den RC Schnecke gesorgt. Schwarzmüller errang bei 9 gefahrenen Rennen 8 Siege und einen zweiten Platz, wobei er vom Neulengbacher Klaus Wochinger geschlagen wurde, der weitere 2 Siege einheimste. Norbert Hager (bei 7 weiteren Platzierungen) und Erich Lebersorger konnten sich jeweils 1mal durchsetzen. 9 Fahrer wurden zu den Siegerehrungen auf das Podium gebeten.

M VI
12 Fahrer sind auch bei den Ältesten, den Rennfahrern mit mehr als 70 Jahren auf dem Buckel, in der Zwischenwertung, Siegfried Rothauer führt mit dem kleinsten Vorsprung aller Cup-Leader (14 Punkte) vor seinem Vereinskollegen Hans Unterguggenberger von der RC Union Unterguggenberger. Diesen Polster müsste er eigentlich verteidigen können. Um Rang 3 kämpfen die nur um 2 Punkte getrennten Franz Strutzenberger (Union Langenlois) bzw. Gernot Jost Engels vom RC Trumau.
Die beiden für Tirol startenden Führenden haben insgesamt 18 von 39 Podiumsplatzierungen geholt, Rothauer dabei 8 Siege, Unterguggenberger 2. Hans Brixler (Tulln) errang ebenfalls 2 Siege, der Ybbser Ex-Weltmeister Anton Gierer einen. 8 Fahrer konnten überhaupt aufs Stockerl fahren.

Insgesamt (pdf-Seite 3)
Die Routiniers konnten am meisten Siege sammeln, was doch auch daran gelegen haben muss, dass die Dichte in den Kategorien M IV - M VI nicht ganz so hoch ist. Schalk (M VI) ist mit 10 Siegen der erfolgreichste Teilnehmer, Scharzmüller (M V) und Rothauer (M VI) folgen mit je 8 Siegen.

Vereinsbilanz (pdf-Seite 4)
Die Oldies vom RC RIH Tulln konnten sich gegen die Schnecke-Masters-Truppe und die Routiniers vom RC Union Unterguggenberger in allen Belangen durchsetzen. Geht man nach Siegen, war es mit 14 Tullner Siegen gegenüber 13 der Schnecken zwar eng, bei den Stockerlplatzierungen insgesamt ist das Verhältnis von 40 : 23 aber schon beeindruckender. Die Tiroler errangen 10 Siege, dahinter folgte der RC Amstetten Ginner mit 7 Erfolgen. Hinter den 20 Podiumsplätzen von Unterguggenberger und Co. fielen der RC Kollar Stattersdorf mit 16, der PSV Wien Giga Sport mit 14 und wiederum die Amstettner mit 13 nicht um viel ab.
Interessant auch die Anzahl der Fahrer, die diese Erfolge für die jeweiligen Vereine einfuhren. Dabei können sich der RC RIH Tulln und die Schnecken mit 8 bzw. 7 Podestfahrern als Großvereine fühlen, dahinter folgen der RC ARBÖ Kindberg (5) und die Stattersdorfer (4). Die Wörgler und Amstetten kamen mit nur je 3 Fahrern zu ihren Erfolgen. Insgesamt standen Fahrer von 38 verschiedenen Vereinen auf dem Siegespodest.