ÖM PZF: 4. Titel in Folge für Lackner/Treitler

Am Wochenende 1./2. August 2015 wurden in Zeltweg am Militärflughafen die Österreichischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren und im Paarzeitfahren ausgetragen. (Bericht von Wolfgang Treitler) Interessant war die 19-km-Strecke, die neben den vier Geraden (Startpiste und Nebenfahrbahn) auch einige Passagen aufwies, die fahrtechnisch anspruchsvoll waren. Auch fehlte auf dem geschlossenen Gelände jeder Autoverkehr und mit ihm jede Irritation der Fahrer durch mitlaufendes Verkehrsgeschehen.

Doch massive Irritationen löste die Abnahme der Zeitfahrräder am Samstag für das EZF aus, weil die bisherige Kulanz, die Räder vor dem Beginn des EZF unverbindlich kontrollieren zu lassen, ohne Ankündigung durch den Veranstalter oder den ÖRV nicht mehr praktiziert wurde. Und die entscheidenden Kontrollen vor dem Start ergaben nur noch eine Zulassung oder ein Startverbot, Nachjustierungen im Startbereich wurden nicht gestattet. Das führte dazu, dass etwa ein Drittel der Genannten noch vor dem tatsächlichen Start disqualifiziert wurde, was teils sehr böse Worte auf beiden Seiten zur Folge hatte. Dass es auch anders ging, habe ich selbst gehört. Auf die Frage, ob ich die Schalthebel gekürzt habe, habe ich wahrheitsgemäß mit Ja geantwortet. „Das geht nicht, tut mir Leid“, war die klare Antwort.

Unter einem herrlichen Sommerhimmel fuhren dann am Samstag die Verbleibenden ihre ÖM im EZF. Vom RC Schnecke holte Andi Wagner bei den Amateuren den 5. Platz und versäumte um nur knapp 18 sec. das Podium. In Master 2 ließ es unser Spezialist Gerhard Hawlik laufen und stand schließlich bei der Siegerehrung als Vizemeister fast ganz oben. Seine Leistung brachte an diesem Tag das einzige Edelmetall in die Hütte des RC Schnecke, wenn auch Wolfgang Cihak mit seinem 6. Platz zeigte, dass auch er unbeirrt und schnell in die Pedale treten kann. Alfred Lechnitz und Jens Mateyka, beide sichere Medaillenanwärter in Master 3, kamen leider über das Startzelt nicht hinaus und konnten auch nicht mehr im Paarzeitfahren mit ihren jeweiligen Partnern Hawlik und Cihak antreten, weil teils aus Konstruktionsgründen des Zeitfahrrades die notwendigen Umbauten nicht zu machen waren.

Tags darauf Regen, gemischt mit Wolkenbrüchen. Das Bundesheer hatte noch am Morgen versucht, die Strecke von Lacken zu befreien, aber der schwere Regen erwies sich als stärker. Einzige RC-Schnecke-Paarung dieses Tags: Wolfgang Lackner und ich (Master 2). Durch Umbauten am Morgen, die wir vor dem kaltnassen „Aufwärmen“ erledigten, kamen wir problemlos über die abermals sehr genaue Kontrolle und pflügten durch die Wasser, mit verhaltener Fahrweise in den Kurven und voller Fahrt auf den Geraden. Im Ziel hatten wir mehr als 1:20 min. Vorsprung auf die Silbermedaillengewinner Fritz Rath/Wolfgang Kern und holten damit nach 2012, 2013 und 2014 zum vierten Mal in Folge den Meistertitel in dieser Disziplin.

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