WC-Finale: in Worten

Wintercup-Finale: Gerald Hauer dominiert und fixiert den Cup-Sieg

Beim Finale des RC Schnecke-Wintercups auf der Donauinsel fanden die 85 Starter alles, was ihre Herzen begehrten. Eine abwechslungsreiche, technisch interessante, kraftraubende Strecke, harte Konkurrenz, spektakuläre Fights, ein paar unverletzte Sturzopfer, Stimmung, Zuseher, verdiente Sieger, bestes Wetter (Sonne und ein paar Grad über Null), tiefen Boden und Schlammpackungen.
Gerald Hauer (SU MTB-Team Cycle Circle) übernahm gleich am Start die Führung, um sie im Lauf des Rennens nicht mehr abzugeben. Zunächst wurde er vom Slowaken Lubos Plevjak verfolgt, nach 3 Runden bildeten der Cup-Zweite Markus Hahn (ca&friends) und Ewald Robeischl (im neuen mountainbiker.at-Trikot) das Verfolgerduo. Plevjak (Olympia Trnava) bekam Gesellschaft von Thomas Widhalm und dem Steirer Michael Schwarzäugl.
Simon Prodinger (RC Schnecke) verpatzte erstmals in seiner Karriere den Start, da ihm die Kette vom großen Blatt fiel, und er matchte sich mit Michael Meister und dem Oberösterreicher Gerhard Krenn um Rang 7. Knapp hinter Leo Heigl, der meist auf Rang 10 lag, fand sich im Lauf des Rennens ein Riesenpaket zusammen, das neben Manfred Stiegler und Markus Leingstettner den von weiter hinten nach vorne gekommenen SportNora-Fahrer Gabriel Maresch und die Schnecken Helge Mensching, Andi Mayer und Thomas Kaider umfasste. Mit kleinem Abstand folgte noch Reinhard Bscherer.
Auch im Rest des Feldes wurde mitunter verbissen gekämpft, zahlreiche Kleingruppen waren lange gemeinsam unterwegs.

Als erstes entschied sich das Rennen der Damen: Die Cup-Führende Rosemarie Wimmer (ktm-mountainbiker.at) kämpfte trotz Erkältungs-Handicap 6 Runden verbissen mit der Wintercup-Debütantin Elke Innerebner (Fit4Race.net) und musste sie erst dann ziehen lassen. Irene Neuherz setzte sich recht knapp gegen Ingeborg Gutscher durch, diese vier Damen schafften je 9 Runden. Dahinter lagen noch Elisabeth Schupka und Claudia Mlcsa.

Während der Cupführende Gerald Hauer seinen Sieg ungefährdet nach Hause fuhr und damit seinen ersten Wintercup-Gesamtsieg sicherstellte, setzte sich Robeischl im Kampf um Rang 2 gegen Hahn durch. Lubos Plevjak sprintete Michi Schwarzäugl und Thomas Widhalm nieder, Michi Meister landete auf Rang 7, knapp vor Simon Prodinger als bester Schnecke.
Leo Heigl und Manfred Stiegler konnten kurz vor bzw. in der vorletzten Runde an Krenn vorbeiziehen und erreichten damit die letzten beiden Top Ten-Plätze. Thomas Kaider attackierte seine Gruppe, kam aber in der vorletzten Runde in einer schlammigen Kurve zu Sturz und war damit seinem Vereinskollegen Helge Mensching massiv im Weg, sodass dieser über ihn fiel. Dies nützte der immer besser in Fahrt gekommene Reinhard Bscherer und schob sich bis auf Rang 12 vor. Kaider kam noch auf Platz 13, hinter Leingstettner und Maresch fiel Mensching noch auf Platz 15 zurück. Csaba Röszler blieb als letzter Fahrer in der gleichen Runde wie Sieger Hauer.
Weitere Sturzopfer: Adam Ast in der letzten Runde, er übertrieb es in einer schnellen Kurve und verlor 2 Plätze; Martin Orner ging nach einem Sprung zu Boden, worauf Peter Hoffmann die Linie über Martins Kopf nahm (dennoch nix passiert); Querfeldein-Referent Christian Glaner stürzte ebenfalls aufgrund des tiefen Bodens.

Beim Nachwuchs gewann erstmals Stefan Matzner in der U15, dahinter der Lambacher Daniel Wachholbinger und der Wintercup-Gesamtsieger Christoph Mick. Bei den Jüngeren war Felix Ritzinger einmal mehr unschlagbar, Zweitschnellster diesmal Moritz Bscherer, der nach einem krankheitshalber schwächeren Herbst auf dem besten Weg zu alter Form ist. Er bezwang seine Dauerrivalin Nadja Heigl.

In der Wintercup-Gesamtwertung setzte sich Gerald Hauer mit 845 Punkten recht deutlich vor Markus Hahn (827) durch, dem Sieger des ersten Rennens. Simon Prodinger löste dank konstanter Top Ten-Platzierungen den dieses Mal verhinderten Thomas Puhmer als Dritten auf dem Podest ab. Rang 4 ging an Leo Heigl, der nach Defekt im ersten Rennen jedes Mal vorne mit dabei war und Platz um Platz gut machte. Dahinter im Kampf um den letzten Preisgeldplatz ein Schnecke-Paket. Unser deutsches Aushängeschild Helge Mensching setzte sich mit zwei Punkten Vorsprung auf Thomas Kaider durch, Lukas Leitner wurde 7.

Bei den Damen setzte sich Rosemarie Wimmer mit 12 Punkten Vorsprung auf Irene Neuherz durch. Die Ränge 3 und 4 gingen an Ingeborg Gutscher und Sabine Stiegler, die ebenfalls bei allen Berwerben am Start standen.

Bei den älteren Nachwuchsfahrern war Christoph Mick der insgesamt Stärkste, er gewann 3 Rennen und wies 17 Punkte Vorsprung auf den Oberösterreicher Daniel Wachholbinger auf. Den 3. Rang sicherte sich Philipp Heigl, der wie seine beiden Konkurrenten jedes Mal am Start war.

Felix Ritzinger dominierte den Cup der Jüngsten und siegte mit dem Punktemaximum 16 Punkte vor Nadja Heigl, die wie Vater und Bruder an der Siegerehrung teilnahm. Der 3. Rang ging an Cup-Newcomer Sebastian Sudia.

In der Spezial-Wertung der Schnecken siegte wieder einmal Simon Prodinger, Helge Mensching hielt auch hier Thomas Kaider knapp im Kampf um Platz 2 in Schach. 20 Schnecken kamen ins Klassement, eine ausbaufähige Anzahl.

Bei der die Siegerehrung (leider in der Safari-Lodge, ein „Sorry“ an dieser Stelle) abschließenden Verlosung von 3 Spezialpreisen an die Vielfahrer ergatterte Günther Rohringer den 3. Preis (Pumpe und Reifen), die Bontrager-Laufräder gingen an Thomas Jatschka und der Hauptpreis, ein DT-Swiss-Laufradsatz, erfreute den 2RadChaoten Josef Lisy.

Danke
An alle Teilnehmer: 184 Starter insgesamt, zumeist zufriedene Gesichter.
An unser Team: Patrizia Baronyai, Renate Leithner und Christl Wallisch; Toni Simacek, Pepi Enzinger und Heinz Lesigang; Harald Holzschuh und Günther Rohringer. Und an alle, die sonst noch geholfen haben, v.a. beim Aufräumen nach den Rennen.