ÖM Masters, EZF Andlersdorf

Bericht von Wolfgang Treitler:
Kurzbericht von der ÖM Straße Amstetten (29.5.2011)

Herrliches Wetter, relativ große Starterfelder, hochmotivierte Schnecke-Fahrer, die mit ihren Leistungen sehr zufrieden sein konnten, wenn sie auch nicht ganz durchs Ergebnis abgedeckt wurden.
Bei den Amateuren fuhr Andi Wagner seine erste Straßenmeisterschaft und zeigt vor allem in der ersten Hälfte, welches Tempo er am Rad fahren kann. Doch das relativ hohe Tempo, das über die hügeligen 103,5 km gefahren wurde, gab Ausreißern bis knapp vor dem Rennende keine reale Chance aufs Entkommen. Dann aber lösten sich vier Fahrer, den Sieg brachte Harald Gruber (Profiline) nach Hause. 20 Sekunden hinter ihm kam mit dem 50-Fahrer starken Hauptfeld auch Andi als 31. ins Ziel.
Master I hatten 81,2 km vor sich, Gerhard Hawlik und Alfred Lechnitz vertraten den RC Schnecke, und das gleichfalls mit großem Einsatz. Gerhard vorsuchte 40 km lang, vom Feld wegzukommen; doch weil der Mann manchmal derart stark antritt und fährt, verliert er hin und wieder Gefährten. Da wird auch ein Gigant müde. Alfred fuhr sehr klug, kam sehr gut über die Hügel und hielt sich wie auch Gerhard im Feld, aus dem sich im Lauf des Rennens dann doch einige kleinere Gruppen absetzen konnten. Den Sieg holte schließlich ungefährdet der Welser Thomas Mair. Als das Hauptfeld etwas mehr als zweieinhalb Minuten später zum Sprint antrat, ließ Alfred niemandem eine Chance, gewann diesen Sprint und landete so auf dem 11. Platz, Gerhard belegte knapp hinter ihm den 14. Platz.
Bei Master II, gemeinsam mit Master III gestartet (69,6 km), holten sich die Welser den zweiten Meistertitel durch Karl Gillmayr. Hier waren Karl Tomitz und ich am Start. Von Beginn an hielt ich mich vorne auf, attackierte oder fuhr Löcher zu, die oftmals Günther Ibys Attacken auslösten. Dadurch kam in unserer Kategorie niemand vom Feld weg. Das spielte sich bis 1,5 km vor dem Ziel so ab. Nach dem letzten Anstieg hatte ich für einen Augenblick Beton in den Oberschenkeln und ließ deprimiert die Meute ziehen. Schon mit sichtbarem Abstand hinter der 7-Mann-Spitze fuhr Gillmayer an mir vorbei und schaffte das kaum Mögliche, die Halbtoten vorne noch allesamt zu überholen und zu siegen. Iby landete auf dem vierten Platz, mir blieb der 8. Platz – und ein kleiner Trost den neuen Meisters: „Eigentlich hätten sich Du u. Günter Iby eine Medaille verdient.“ – Karl Tomitz fuhr in seinem ersten Rennen dieses Jahres etwa 20 km im Feld mit, verlor dann den Anschluss und kam als 12. von Master III ins Ziel. Gewonnen hat hier überlegen Gerhard Hrinkow.
Ergebnisse Masters, Amateure

Tags zuvor wurde in Anderlsdorf ein Einzelzeitfahren ausgetragen (Frauen, Amateure, Master), das über 19 km führte. Windig und nass das Wetter, waren dennoch mehr als 50 Fahrer am Start. Die (unpackbare) Tagesbestzeit legte Andi Wagner hin, der - mit 46 km/h Schnitt die nächstbeste Zeit um beinahe eine ganze Minute unterbieten konnte! Die Kat. Master II gewann Günther Iby vor Manfred Gruber und mir, der ich mit Blick auf die Straßenmeisterschaft nicht voll gefahren bin – leider ohne Erfolg.
Ergebnis