Alfred Lechnitz wird nach toller Schnecke-Mannschaftsleistung Österreichischer Meister im Straßenrennen
Bericht von Wolfgang Treitler

Die Österreichischen Meisterschaften (Straße) in Amstetten am 22.6.2013 wurden zu einem schönen Schnecke-Fest in den Kategorien Master 2 und 3.
6 Runden (66,9 km) langen vor den knapp 40 Startern, unter denen sich die starke Schnecke-Mannschaft mit Alfred Lechnitz, Jens Mateyka und Karl Tomitz in Master 3, Gerhard Hawlik und mir in Master 2 befand.
Damit zeichnete sich schon ein wenig der Rennverlauf ab: Denn zum einen war die Dichte möglicher Sieganwärter sehr hoch, so dass keine der Attacken erfolgreich war; Beispiel: Langegger und ich sind einmal von Feld weggerollt; beim zweiten Wechsel sagte Langegger: „Das drücken wir aber jetzt nicht durch…“ „Nein, nein, wir sind ja nicht narrisch.“ – Zum andern sorgte eine außergewöhnliche Mannschaftsleistung des RC Schnecke, die unser zweifacher Vize-Europameister Alfred hervorragend organisierte, auch dafür, dass unsere Chancen bis zum Schluss intakt blieben.
Schon am Beginn zeigte unsere Mannschaft ihr Potential auf: Karl Tomitz gab auf dem ersten Kilometer das Tempo vor. Und als es dann in die letzte Runde ging, kontrollierte der RC Schnecke das schon reduzierte Feld wieder von vorn, diesmal gleich mit vier Fahrern. In dieser Phase hob sich vor allem die Leistung von Gerhard heraus: Er fuhr fünf Kilometer vor dem Ziel, nachdem Jens durch einen Antritt für gegnerische Zermürbung gesorgt hatte, konstant an der Spitze; sein Tempo nahm jedem die Lust, die Nase in den Wind zu halten – eine unglaubliche Leistung, die Alfred, Jens und mir fürs Finale zugutekam. Vor dem letzten 400m-Schlussanstieg und den folgenden 800 m ins Ziel schwenkte Gerhard aus. Hans Taucher attackierte, ich ging ihm ein wenig zu hart übersetzt nach, Alfred sprintete an Tauchers Hinterrad, Wolfgang Lackner und Hermann Fink schlossen auch auf. Mit einem mächtigen Antritt holte sich Alfred vor Taucher den Meistertitel in Master 3, in Master 2 entschied Fink das Rennen für sich vor Wolfgang Lackner und mir; Jens konnte im Kampf um Platz 3 Gerhard Hrinkow bezwingen.
Alfred als Österreichischer Meister, auf den sechs Stockerlplätzen drei Schecke-Fahrer und dazu der gewaltige Einsatz der gesamten Mannschaft mit Gerhard und Karl – an diesem schönen Samstag hatten wir alle Grund zum Feiern.
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